Schachspiel durch Gedankensteuerung
Schachspiel durch Gedankensteuerung - eine Möglichkeit eine direkte Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine zu testen.
An der technischen Universität Berlin wird diese Technik intensiv erprobt. O-Ton Klaus Robert Müller, Professor für maschinelles Lernen (TU-Berlin) "Auf diesem Schachbrett sind einzelne Felder und die flackern und leuchten abwechselnd und der Proband konzentriert sich jetzt auf eines dieser Felder möchte meinetwegen seine Dame vorwärts ziehen. Und irgendwann mal leuchtet auch diese Dame und dann reagiert sein Hirn durch eine sogenannte "P300" - das ist eine kognitive Hirnantwort, die ungefähr HIER zu finden ist, dreihundert Millisekunden, nachdem diese Dame flackert." Möglich macht das eine Kappe mit Messdioden, die zwar keine Gedanken, dafür aber die "Geistesblitze" dahinter messen kann. O-Ton Sven Dähne, Testperson "Die messen eben sehr sehr schwache elektronische Signale, die aus dem Gehirn kommen, das ist im Mikrovolt-Bereich, extrem klein, das geht dann durch diese Kabel hier in den Verstärker, der dort steht und von da aus in den Computer. Es mag jetzt erstmal kompliziert klingen, aber es ist doch erstaunlich leicht. Also so für den Spieler ist es sehr intuitiv und sehr einfach zu benutzen, weil er einfach nur auf die Stelle schaut, auf die er möchte, oder auf die Figur, auf die er möchte, wartet, dass diese aufblitzt und das ist alles." Schachspielen ohne einen Finger zu rühren- das kann bald schon Realität werden.
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