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Frauen
als Beute - Wehrmacht und Prostitution 
Maria
K. aus Posen - eines der Opfer der Zwangsprostitution für die
deutsche Wehrmacht. Nach 1940 begannen die NS-Behörden mit
der Einrichtung von
Militärbordellen. Die Frauen galten als “Material”, wurden
mit Gewalt in besetzten Gebieten oder in Konzentrationslagern
rekrutiert. Als Opfer sind sie bis heute nirgends anerkannt.
“Die SS-Männer kamen und suchten sich die schönen Frauen aus.
Sie sagten - für die Front, die Soldaten zu versorgen.” Das erzählt
Nina Michailowna, eine alte Frau aus Skadowsk in der Ukraine. Was
sie beschreibt, gehört zu einem besonders finsteren und
menschenverachtenden Aspekt der Geschichte des Zweiten Weltkriegs:
dem Missbrauch von Frauen in deutschen Militärbordellen. Ab 1940
war den zuständigen Behörden klar, dass es an der Front
Regelungsbedarf gab. Tausende von Soldaten infizierten sich mit
Krankheiten und standen oft über Monate der Truppe nicht zur Verfügung.
Daraufhin begannen die Militärbehörden, eigene Bordelle
einzurichten
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