Mit
diesem Begriff wird das Phänomen bezeichnet, daß wir Gefahr
laufen, durch zunehmender Digitalisierung von Daten in der
Geschichte der Menschheit einen schwarzen Fleck zu hinterlassen.
Denn die Überspielung von Daten von herkömmlicher analoger und
die digitale Form birgt ein großes, nicht zu unterschätzendes
Problem: Die Entwicklung der Computertechnik läuft in so
rasanter Geschwindigkeit, dass die Programme, die einst die
Datenträger bespielten, so schnell veralten, dass unsere Enkel
die Daten nicht mehr lesen können.
Denn Daten setzen immer Programme voraus, die sie wieder entschlüsseln.
Ein einfacher Satz in deutscher Sprache ist für einen Computer
nichts anderes als eine Folge von Zahlen. Um aus den Zahlen
wieder einen lesbaren Satz zu machen, ist wieder ein Programm nötig.
Beispielsweise ist das Wort "Hallo" in maschineller
Repräsentation die Folge folgender Zahlen: 72 97 108 108 111.
Geht nun aber das Wissen über die Bedeutung der Zahlen im Laufe
der Jahrhunderte verloren, gehen damit letztlich auch die Daten
verloren, genauer gesagt: Die Daten sind noch da, aber wir können
sie mich mehr lesen. Ganz so wie die Entschlüsselung
jahrtausende alter Hieroglyphen.
Alte Ägyptische Keilschriften oder von Mönchen
handgeschriebene Bücher aus dem Mittelalter sind heute
teiilweise noch gut erhalten und problemlos lesbar. Eine Datei
heutiger Zeit wird es vermutlich in 500 Jahren nicht mehr sein.
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