In der Schweiz gibt es mehrere Möglichkeiten, an Bargeld zu kommen

Das Bargeldabheben ist in der Schweiz grundsätzlich in allen Städten unkompliziert möglich, da das Netz an Geldautomaten (Bancomaten) und die Möglichkeiten in Supermärkten wie Migros, Coop und ALDI SUISSE landesweit sehr gut ausgebaut sind. Besonders einfach und günstig ist das Abheben in folgenden Städten und Regionen:

Großstädte wie Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne verfügen über eine sehr hohe Dichte an Geldautomaten aller großen Banken. In diesen Städten sind Bancomaten an nahezu jedem Bahnhof, Einkaufszentrum und an belebten Plätzen zu finden. Somit ist dort der Zugang zu Bargeld rund um die Uhr gesichert und das Abheben an bankeigenen Automaten ist für Kunden in der Regel kostenlos.

In Supermärkten (z.B. Migros, Coop, Denner) in allen Städten können Sie beim Bezahlen an der Kasse gebührenfrei Bargeld abheben, sofern Sie mit einer passenden Bankkarte (Debitkarte von Schweizer Banken, teilweise auch Visa Debit oder PostFinance Card) zahlen und meist einen Mindesteinkaufswert von etwa 10 CHF erreichen.

Speziell in Zürich, Bern und Genf ist die Auswahl an Geldautomaten und Möglichkeiten zum Bargeldbezug durch die Vielzahl an Banken, Wechselstuben (z.B. am Hauptbahnhof), Supermärkten sowie durch digitale Angebote wie TWINT oder Sonect am größten. Dort ist auch der Wettbewerb entsprechend hoch, sodass neben vielen kostenlosen Angeboten auch die Gebühren an fremden Automaten meist transparent ausgewiesen werden.

In ländlichen oder touristischen Regionen kann der Bargeldbezug an Automaten und in Supermärkten ebenfalls erfolgen, ist aber oft etwas eingeschränkter und Gebühren an Wechselautomaten in Touristengebieten sowie an Flughafen-Wechselstuben sind deutlich höher – diese sollten Sie möglichst meiden.

Zusatzhinweis:

An bankeigenen Geldautomaten (z.B. UBS, Credit Suisse, Raiffeisen, Kantonalbanken) fällt für Kunden dieser Bank in der Regel keine Gebühr an, während Fremdbankautomaten Gebühren verlangen können.

Mit bestimmten Schweizer Debitkarten und in teilnehmenden Läden (k kiosk, avec, Volg) ist mit der TWINT-App Bargeldabheben auch bequem per Smartphone für 1–2 CHF Gebühr möglich.

Am günstigsten und bequemsten ist Bargeldabheben erfahrungsgemäß in Großstädten wie Zürich, Basel, Genf, Bern und Lausanne an bankeigenen Automaten oder beim Einkauf in Supermärkten mit Schweizer Debitkarte. Touristische Wechselstuben und Flughafen-Automaten sind deutlich teurer und sollten nur im Notfall genutzt werden

                   

  1. Bankautomaten (Geldautomaten):
    • Die gängigste Methode ist die Nutzung von Bankautomaten (ATMs). Diese findest du in Städten, Dörfern, an Bahnhöfen, in Einkaufszentren und bei Banken.
    • Du kannst mit einer Debit- oder Kreditkarte (z. B. Maestro, VISA, Mastercard) Geld abheben. Achte darauf, dass deine Karte für internationale Abhebungen freigeschaltet ist.
    • Einige Banken (z. B. UBS, Credit Suisse, Raiffeisen) oder Postfinance-Automaten sind weit verbreitet.
    • Beachte mögliche Gebühren, besonders bei Karten aus dem Ausland (oft 2-5 CHF pro Abhebung, je nach Bank).

     

  2. Banken und Poststellen:
    • Du kannst Bargeld direkt am Schalter einer Bank oder bei der Post (Postfinance) abheben, wenn du ein Konto hast oder eine internationale Karte vorlegst.
    • Für Nicht-Kontoinhaber können zusätzliche Gebühren anfallen, und du musst oft einen Identitätsnachweis (z. B. Reisepass) vorzeigen.
    • Poststellen sind besonders in ländlichen Gebieten praktisch.
    • Wenn Sie ein Konto bei einer Schweizer Bank besitzen, können Sie Bargeld auch online per E-Banking bestellen und sich per Post nach Hause liefern lassen. Dies wird unter anderem von der Zürcher Kantonalbank und PostFinance angeboten.

      

  3. Geldwechsel:
    • Wenn du aus dem Ausland kommst und Fremdwährung (z. B. Euro) hast, kannst du diese in Banken, Wechselstuben (z. B. am Flughafen oder Bahnhof) oder bei der Post in Schweizer Franken (CHF) tauschen.
    • Wechselstuben an Flughäfen wie Zürich oder Genf haben oft höhere Gebühren oder schlechtere Kurse, daher lohnt sich ein Vergleich.
    • Alternativ kannst du in größeren Geschäften (z. B. Migros, Coop) mit Euro bezahlen und den Rest in CHF zurückbekommen, allerdings zu einem weniger vorteilhaften Kurs.

     

  4. Supermärkte und Geschäfte (Cashback):
    • In vielen Supermärkten (z. B. Migros, Coop) kannst du beim Einkauf mit Karte zusätzliches Bargeld abheben (Cashback). Du zahlst z. B. 50 CHF mehr als der Einkauf beträgt und erhältst diesen Betrag in bar.
    • Immer mehr Detailhändler bieten überdies den gebührenfreien Bargeldbezug direkt beim Einkauf an. So können Sie zum Beispiel bei ALDI SUISSE, Migros oder Coop beim Bezahlen an der Kasse (ab einem bestimmten Einkaufswert) Bargeld beziehen. Auch spezielle Lösungen wie TWINT oder Sonect ermöglichen an zahlreichen Partnerläden (z.B. k kiosk, avec, Volg) den einfachen Bargeldbezug per App.
    • Dies ist oft kostenlos, aber es gibt meist ein Limit (z. B. 100-200 CHF pro Transaktion).

     

  5. Tipps für Touristen oder Reisende:
    • Informiere deine Bank vor der Reise, um sicherzustellen, dass deine Karte in der Schweiz funktioniert.
    • Prüfe die Gebühren für Auslandsabhebungen bei deiner Bank. Alternativen wie Revolut oder Wise können günstiger sein.
    • In der Schweiz wird viel mit Karte bezahlt, aber Bargeld ist in kleineren Geschäften, Restaurants oder auf Märkten oft bevorzugt.
    • Wichtig: In der Schweiz können Sie praktisch unbegrenzt Bargeld ein- oder ausführen, müssen aber ab 10,000 CHF auf Nachfrage Angaben zur Herkunft und zum Verwendungszweck machen
    • Zusammengefasst: Die unkompliziertesten Wege für ausländische Besucher sind Bargeldbezug am Automaten mit Bankkarte und der Umtausch in Wechselstuben, wobei generell Schweizer Franken bevorzugt werden sollten, da die Akzeptanz von Euro begrenzt und der Wechselkurs häufig ungünstig ist.

     

  6. Währung und Scheine/Münzen:
    • Die Währung ist der Schweizer Franken (CHF). Münzen gibt es in 5, 10, 20, 50 Rappen sowie 1, 2 und 5 Franken. Scheine gibt es in 10, 20, 50, 100, 200 und 1000 CHF.
    • Achte darauf, kleinere Scheine (10, 20, 50 CHF) zu nutzen, da größere Scheine (200, 1000 CHF) nicht überall akzeptiert werden.